Osteopathie
Die Leistungen werden über die Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) abgerechnet. Als Heilpraktiker mit einer vollständig abgeschlossenen Osteopathieausbildung (1.350 Stunden) und als Mitglied eines Berufsverbandes (HpO) erfülle ich alle Voraussetzungen zur Kostenerstattung Ihrer Krankenkasse (private und gesetzliche Krankenkassen). Die Kostenübernahme ist je nach Krankenkasse und abgeschlossenem Vertrag unterschiedlich geregelt. Eine Übersicht der Kostenerstattung der jeweiligen Krankenkassen finden Sie hier:
https://www.osteokompass.de/patienteninfo-krankenkassen
Behandlungsdauer: 50 – 60 min
Preis pro Behandlung: 95 €
Physiotherapie
Die Praxis Bonn-Osteo verfügt über keine Kassenzulassung. Daher können Anwendungen ausschließlich auf der Grundlage von Privatrezepten abgerechnet werden. Die Qualifikation als sektoraler Heilpraktiker der Physiotherapie ermöglicht es auch, eine Heilpraktiker-Rechnung für Selbstzahler zu erstellen.
Behandlungsdauer: 30 / 60 min
Preis pro Behandlung: 40 € / 30 min bzw. 80 € / 60 min
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und ggf. Beihilfestelle gerne im Voraus bezüglich der Kostenerstattung. Erstattungslücken sind von Ihnen selbst zu tragen.
Leistungsbeschreibungen
Osteopathische Behandlung und Konzepte
Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform, welche zur Alternativ-/Komplementärmedizin gehört. Es ist eine manuelle Therapieform, in der der:die Therapeut:in mit seinen:ihren Händen diagnostiziert und behandelt. Aus Sicht der Osteopathie wird der Mensch immer als Einheit wahrgenommen, d. h. Körper, Geist und Seele sind nicht einzeln zu betrachten, sondern stellen eine untrennbare Struktur dar.
Faszien-Distorsions-Modell nach Typaldos (FDM)
Der US-amerikanische Notfallmediziner und Osteopath Stephen Typaldos entwickelte ein Behandlungskonzept für „Fasziendistorsionen“. Fasziendistorsionen sind Störungen innerhalb des Bindegewebes des Bewegungsapparates. Diese Störungen können zu reproduzierbaren Beschreibungsmustern wie Schmerzen führen. Besonders die Eigenwahrnehmung steht hier im Vordergrund. Durch Anamnese, Körpersprache der:des Patient:in und Klinik des Traumas lassen sich diese in sechs verschiedene Arten einteilen. Mit Hilfe manueller und spezifischer Handgriffe werden diese therapeutisch angegangen.
Neuro-Osteopathie
In der Neuro-Osteopathie wird besonderes Augenmerk auf die Behandlung unseres zentralen und peripheren Nervensystems gelegt. Bewegungen sowie Schmerzen und weitere Prozesse werden von diesem koordiniert. Diese Hirnareale werden durch osteopathische Techniken (z.B. Nervendehnungen und Mobilisationen), durch aktive Förderung und Schulung mit Neuroathletiktraining und durch Wahrnehmungstechniken (z.B. Atemtechniken) stimuliert. Ziel der Neuro-Ostoepathie ist eine Verbesserung der Kommunikation zwischen Gehirn, Nervensystem und Muskelsystem, um Bewegungsausführungen zu fördern und Kompensationsmechanismen (auch Fehlhaltungen aus dem Alltag) aufzulösen.
Neurofunktionelle Integration (NIS)
Das neurofunktionelle Integrationskonzept ist ein auf der funktionellen Neurologie basierendes Behandlungskonzept. Das Gehirn reguliert zusammen mit dem Rückenmark (ZNS) alle Körperfunktionen. Durch neurologische Untersuchungstests und neurofunktionelle Testungen werden Störungen im Körper gesucht. Durch Reprogrammierung der gestörten Verbindung wird in diesem Konzept durch manuelle Aktivierung verschiedener Hirnareale versucht, die Fehlsteuerung bzw. Störung zu beheben und somit die Koordination und Integration zwischen Nervenstruktur und Zielgebiet zu verbessern.
Psychosomatische Osteopathie (PSO)
Bei der PSO liegt der Schwerpunkt auf der osteopathischen Behandlung von Traumata, Schmerz und besonderen Belastungen. Zur Behandlung wird die „Multimodale Bifokale Integration“ (MBI) als Technik verwendet. Sie beinhaltet neben der klassischen osteopathischen Palpation und Befundung ebenso Elemente von neuro-psycho-physiologischen Behandlungweisen (z.B. progressive Muskelrelaxation) und Mind-Body Therapien (z.B. Meditation, Visualisierung etc.). Ein zusätzlicher Unterschied zur klassischen Osteopathie ist die proaktive Einbindung des Patienten.
Krankengymnastik
Durch gezielte Trainings-, Kräftigungs- und Dehnübungen ist es das Ziel der Krankengymnastik/Physiotherapie, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen. Die Übungen sind individuell auf das Krankheitsbild der:des Patient:in angepasst und können als Heimprogramm zu Hause weiter durchgeführt werden.
Manuelle Therapie (MT)
Das Behandlungskonzept der Manuellen Therapie untersucht und behandelt Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Im Fokus dieses Konzeptes steht die Gelenkmechanik mit dem Zusammenspiel der dazugehörigen Muskeln und Nervenstrukturen.
Kiefergelenksbehandlung (CMD/TMG Behandlung)
Die Behandlung besteht aus einer Kombination aus Techniken der Manuellen Therapie sowie aktiven Übungen der Krankengymnastik spezifisch für das Kiefergelenk.
Neurologische Krankengymnastik (PNF=Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
Durch aktives Training gegen manuelle (von dem:der Therapeut:in gesetzten) Widerstände werden neurologische Bewegungsmuster gefördert. Durch verschiedene Ausgangsstellungen, Bewegungsumfänge und Intensitäten kann sowohl lokal wie auch ganzheitlich gearbeitet werden. Das PNF-Konzept wird hauptsächlich zur Behandlung im Bereich neurologischer Erkrankungen (z.B. Parkinson, MS, Schlaganfall) angewandt.
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Bei der Manuellen Lymphdrainage werden spezifische Handgriffe genutzt, um das Gewebe von Flüssigkeitsansammlungen zu entlasten. Ziel dieses Konzeptes ist es, den Stoffwechsel in der betroffenen Region zu verbessern, um somit die Beweglichkeit und den Abtransport der Schwellung zu fördern. Ödeme und Schwellungen können nach Operationen, Traumata beim Sport (z.B. Umknicken des Sprunggelenkes) oder bei angeborenen Schädigungen des Lymphsystems vorkommen.
Taping
Tapes werden meist im Sportbereich oder bei anstrengenden Aktivitäten auf die schmerzhafte Muskulatur und über geschädigte Gelenke gesetzt. Man kann die Funktion von Tapes mit Gelenk- und Sportbandagen vergleichen.
Wärmetherapie (Heiße Rolle)
Die heiße Rolle ist eine wärmetherapeutische Anwendung, bei der heißes Wasser in eine spezifisch aufgewickelte „Handtuch-Rolle“ gegossen wird. Durch Abrollen der äußersten Schicht kann der:die Therapeut:in nun eine lokale Wärmebehandlung der betroffenen Gebiete durchführen. Wärmebehandlungen sind meist ergänzende Maßnahmen, die die Durchblutung anregen und die Muskulatur entspannen.
Kryo-/Eistherapie
Meist findet diese Form der Therapie im Bereich der Gelenke und Muskelsehnenansätze statt. Besonders nach Operationen und/oder Traumata wird sie zusätzlich angewandt. Eistherapie wirkt durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Sporttherapie / Personal Training
Ein wichtiger Aspekt in der Behandlung mit dem:der Patient:in ist es, dass sich diese:r auch aktiv einbringt. Daher liegt ein Schwerpunkt auf Übungen, welche mit wenig Aufwand als Hausaufgabe und/oder volles Programm durchgeführt werden können. Insbesondere Übungen mit dem Körpereigengewicht, Therabändern und kleinen Hanteln/Wasserflaschen werden verwendet. Dabei liegt der Fokus auf funktionellen Übungen, welche aus verschiedenen Konzepten wie der Spiraldynamik, Pilates, Yoga und dem funktionellen Stabilitätstraining stammen. Das Training findet ohne maschinelle Geräte statt.
Zielgruppen
- Erwachsene (z.B. bei Migräne, Verspannungen, Verklebungen der Faszien, Behandlung nach Operation/Traumata, Sportverletzungen, Kiefergelenksbeschwerden wie z.B. beim nächtlichen Knirschen, etc.)
- Schwangere (Behandlung vor, während und nach der Schwangerschaft, z.B. bei Kinderwunsch, funktionellen Beschwerden wie Rücken- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Rektusdiastase, Beckenbodenbeschwerden, etc.)
- Säuglinge, Kinder und Jugendliche (z.B. beim Kiss-Syndrom, Schiefhals (torticollis muscularis), Kopfverformungen, Verdauungsproblemen, funktionellen Störungen, Fehlhaltungen, Migräne, Menstruationsbeschwerden, etc.)